Terra preta

Terra Preta ist eine besonders fruchtbare Form von Schwarzerde, die vor allem in den tropischen Regionen Südamerikas vorkommt. Die Erde ist so fruchtbar, dass sie seit Jahrhunderten von den indigenen Völkern der Region genutzt wird, um hochwertige landwirtschaftliche Produkte anzubauen.

Terra Preta besteht aus einer Mischung aus Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor und anderen Nährstoffen, die durch den Eintrag von organischem Material in den Boden entstanden sind. Diese organischen Materialien sind in der Regel Pflanzenreste, Fäkalien und Holzkohle, die über einen langen Zeitraum im Boden vergraben wurden. Die Kohle dient dabei als wichtiger Kohlenstoff-Speicher, der den Boden nährstoffreicher und wasserhaltiger macht.

Terra Preta ist ein Beispiel für eine nachhaltige Form der Bodenverbesserung, die seit Jahrhunderten praktiziert wird. Die Erde ist so fruchtbar, dass sie auch heute noch von vielen Landwirten genutzt wird, um den Ertrag ihrer landwirtschaftlichen Produkte zu erhöhen und die Qualität des Bodens zu verbessern. Die Pflanzen werden weniger anfällig für Schädlinge und man kann langfristig auf den Zusatz von Kunstdüngern verzichten.

Das Konzept von Terra Preta hat auch in der modernen Landwirtschaft an Bedeutung gewonnen, da es als nachhaltige Alternative zu chemischen Düngemitteln und Pestiziden gilt. Es wird angenommen, dass Terra Preta die Nährstoffeffizienz erhöht, die Bodenfruchtbarkeit verbessert und die CO2-Emissionen reduziert.