Kleingarten

Ein Kleingarten ist ein Parzellen- oder Grundstück, das in der Regel von Privatpersonen oder Familien gemietet oder gepachtet und für gärtnerische Zwecke genutzt wird. In der Regel handelt es sich dabei um eine Fläche von bis zu 400 Quadratmetern, die für den Anbau von Obst, Gemüse und Blumen genutzt wird. Kleingärten haben eine lange Tradition und sind Teil der städtischen Landschaft. Sie dienen nicht nur der Selbstversorgung, sondern auch der Erholung und Freizeitgestaltung.

Die Geschichte der Kleingärten reicht zurück bis ins 18. Jahrhundert, als in Deutschland erstmals Schrebergärten angelegt wurden. Im Laufe der Zeit verbreitete sich das Konzept in vielen Ländern Europas und wurde auch in anderen Teilen der Welt übernommen. Kleingärten wurden insbesondere im 19. Jahrhundert als Mittel zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Stadtbewohnern angesehen. Sie sollten dazu beitragen, die Versorgung mit frischen Lebensmitteln sicherzustellen und den Bewohnern der Städte eine Möglichkeit zur Erholung und Entspannung im Freien bieten.

In Deutschland sind Kleingärten heute ein wichtiger Bestandteil der städtischen Landschaft. Die Kleingartenbewegung wird vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) vertreten, der sich für den Schutz und die Förderung von Kleingärten einsetzt. In anderen Ländern gibt es vergleichbare Organisationen, wie zum Beispiel den Royal Horticultural Society in Großbritannien.

Kleingärten können auch eine wichtige Rolle für die Umwelt spielen, indem sie zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen. Sie bieten Lebensraum für Pflanzen und Tiere, die in städtischen Gebieten selten geworden sind. Zudem tragen sie zur Reduzierung von Emissionen bei, da sie als Grünflächen zur Entlastung des städtischen Klimas beitragen.

Quellen: