Pflanzenkohle

Pflanzenkohle, auch als Bio- oder Terra-Preta-Kohle bekannt, ist eine Kohle, die aus pflanzlichem Material hergestellt wird, das durch Pyrolyse, ein Prozess der Hitzebehandlung ohne Luftzufuhr, in eine stabile Form gebracht wird. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, wie Kohle oder Erdöl, wird Pflanzenkohle aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Stroh, Grünschnitt und landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt.

Pflanzenkohle ist ein vielseitiger Rohstoff und hat viele Anwendungen. Sie kann als Bodenverbesserer in der Landwirtschaft verwendet werden, um die Bodenstruktur zu verbessern, die Wasserhaltefähigkeit zu erhöhen und die Nährstoffaufnahme zu fördern. Pflanzenkohle kann auch als Filtermedium in Wasserfiltern eingesetzt werden, um Verunreinigungen zu entfernen. Darüber hinaus wird sie als Biokohle in der Energieerzeugung verwendet, da sie als erneuerbare Energiequelle fungieren kann.

Pflanzenkohle hat auch das Potenzial, zur Reduzierung von CO2 beizutragen, da sie den Kohlenstoff im Boden speichert und so den Kohlenstoffkreislauf verlangsamt. Ein weiterer Vorteil von Pflanzenkohle ist ihre lange Haltbarkeit, da sie aufgrund ihrer stabilen Form jahrzehntelang im Boden verbleiben kann.

Insgesamt kann Pflanzenkohle als nachhaltiger Rohstoff und als Teil eines regenerativen Wirtschaftssystems gesehen werden.

Ein guter Weg, Pflanzenkohle zu aktivieren, ist, sie in der Kompostierung oder der Fermentation – z. B. in Form unseres »Kackpulvers« – beizumischen oder mit Urin zu tränken.