Goldeimer

Tschüss, Kambodscha – Fazit nach 3 Monaten

Katja und Maike (ASApreneurs) in der Sortieranlage in Kambodscha

…und schon sind drei Monate in Kambodscha um. Für Katja und Maike ist die Suche nach wildem Plastik und einem Weg, daraus eine Goldeimer Klopapier-Verpackung zu machen, nun vorbei. Was ist in den letzten drei Monaten des ASApreneur-Programms passiert?

Das ist in den letzten 3 Monaten passiert

Zusammen mit dem Team von River Ocean Cleanup und everwave haben wir vor Ort potenzielle Materialströme identifiziert: Müll, der mit dem Boot aus dem Fluss gesammelt wird, sowie Müll, der bei Ufer Clean-ups anfällt, wird zur Sortieranlage transportiert. 

In der Facility hat das Team einen Sortierprozess für das LDPE, das für eine Klopapier-Verpackung brauchbar sein könnte, etabliert. Spezialisierte Arbeiter*innen sortieren den gesammelten Müll in bestimmte Fraktionen und trennen beispielsweise nach Verschmutzungsgrad und Farbe. In Workshops konnten die Sortierer*innen mehr über die verschiedenen Plastikarten und den Prozess erfahren.

Sortieren von Plastik in LDPE
Maike und Chealin von ROC geben einen Sortier-Workshop. Fotos: Katja Hanzl

Nachdem der Sortierprozess aufgesetzt, getestet und für gut befunden war, konnten in den letzten Wochen die ersten Ballen zusammengepresst und für den Transport vorbereitet werden. Parallel dazu haben wir in regelmäßigen Meetings versucht, den gesamten Prozess ständig zu optimieren. Wir haben über Waschungs- und Trocknungsmöglichkeiten gesprochen, darüber, wie wir schwerere Ballen pressen können, haben über Containergrößen und Kosten diskutiert und Ideen für einen besseren Sortierprozess gesammelt – um am Ende das bestmögliche Ergebnis zu bekommen: so viel sauberes, trockenes LDPE so kompakt gepresst wie möglich.

Eindrücke aus der Sortieranlage
Eindrücke aus der Sortieranlage und der erste fertig gepresste Ballen. Fotos: Katja Hanzl

Eine wilde Reise, die noch nicht vorbei ist

Ihr merkt: Was einfach klingt »eine Klopapier-Verpackung aus wildem Plastik«, ist in Wahrheit ein enorm komplexer Prozess. Der Weg von Sammlung bis Folien-Herstellung ist vielschichtig und weit. Er kreuzt in unserem Versuchsprojekt sogar zwei Kontinente, mehrere Meere und involviert mindestens vier Organisationen und dutzende Menschen.

Wir geben die Hoffnung nicht auf und verfolgen die Vision weiter. Jetzt heißt es: Weiter sammeln, sortieren und pressen, Logistik klären und Umsetzung prüfen. Das Ziel ist, alsbald einen vollen Container mit möglichst viel Material nach Portugal zu verschiffen, wo WILDPLASTIC das rohe LDPE zu Granulat recycelt. Hoffentlich. Ob das klappt, wir daraus eine Folienverpackung für unser Klopapier machen können und sich das alles am Ende auch lohnt – schauen wir dann!

An dieser Stelle möchten wir »Danke« sagen an Katja und Maike für euer wahnsinniges Engagement, eure Kreativität und Energie, die ihr in den letzten Monat in diese Vision gesteckt habt. Das war der fehlende Schritt nach vorne, um dieses Vorhaben umzusetzen! 💛

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2 Kommentare

Whydonate

Nice post

Marlene

Liebe Leute,
ich habe mich schon immer gefragt wann die Sache mit dem Drumherum um das Klopapier gelöst wird. Ja, das haben sich die Leute bei Goldeimer wohl auch gefragt. Ich finde eure Projekte G-R-O-S-S-A-R-T-I-G. Macht weiter und so. Hinten kommt doch nur Sche… raus. Es kommt halt nur darauf an, was man daraus macht! noch liebere Grüße von mir an euch

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