Festivals

Unser neuer Klo-Container ist da!

Seitenansicht ins Innere des Trockentoiletten-Container von Goldeimer

Vielleicht warst du schon einmal auf einem Festival, auf dem es Goldeimer Trockenklos gab. Am Donnerstag reist du gemütlich an und es geht direkt los mit Musik und geselligem Beisammensein. Nicht für uns. Wir sind schon zwei Tage vor dir auf dem Gelände, um unsere Trockenklo-Module aufzubauen, denn das braucht seine Zeit und viele Hände. Nun haben wir eine neue Lösung – die neue Generation Goldeimer Trockentoiletten, sozusagen.

Die neue Generation Goldeimer Trockentoiletten

Schon lange träumen wir von einem komplett autarken System, das an jedem Ort zum Einsatz kommen kann. Hinstellen, aufschließen, betriebsfertig machen, fertig. Dieser Traum ist nun Dank einer Förderung der Postcode Lotterie in Erfüllung gegangen, denn für diese Festivalsaison haben wir uns einen waschechten Trockenklo-Container bauen lassen. Zukünftig eröffnet uns dieser Container ganz neue Möglichkeiten. Auch außerhalb von Festivals könnten wir nun an jedem Ort auf der Welt unseren Container aufstellen und innerhalb kurzer Zeit in Betrieb nehmen. Für den zeitweiligen Betrieb ist keine Infrastruktur erforderlich.

v.l.n.r. Bild 1: Supporti Franzi steht vor dem Container, Bild 2: zeigt die Toiletten-Kabine von innen, Bild 3: Die Goldeimer Crew im "Backoffice" an den Feststoffbehältern
Der Trockentoiletten-Container von außen, innen und das "Backoffice". Fotos: Maren Szymiczek

Trockentoiletten brauchen keinen Wasser- und Abwasseranschluss. Nach dem Geschäft wird mit Strohmehl abgestreut, sodass die Hinterlassenschaften danach wie gehabt kompostiert werden können. Auch auf einen Stromanschluss ist der Container nicht angewiesen. Die Photovoltaik-Anlage von Solfair auf dem Containerdach sorgt für ausreichend Energie für Technik und Beleuchtung. Somit ist der Container nicht nur unabhängig von sanitärer Infrastruktur, sondern auch von einem Stromanschluss. Beim Hurricane Festival kam unser neues Spielzeug bereits zum Einsatz und wir haben richtig, richtig geiles Feedback von euch bekommen – sowohl in Form von Lob als auch Verbesserungsvorschlägen. Für uns ist das unfassbar wertvoll, denn wir wollen auf jeden Fall noch einen zweiten Container in unserer Flotte haben. Für dessen Bau können wir eure Vorschläge gut gebrauchen und so das Bestmögliche rausholen.

Warum ist dieser Container der geilste Scheiß?

Wir lieben regionale Produktion. Zusammengebraten wurde der Container hier im schönen Norddeutschland bei HKES. Die Platten für die Verkleidung und für den gesamten Innenausbau sind aus recyceltem Kunststoff, um Ressourcen zu sparen – damit verzichten wir zwar auf eine edle schwarze Fassade, aber setzen ein Zeichen für nachhaltige Baumaterialien. Verstecken muss sich der Container trotzdem nicht. Er ist ein richtiger Augenschmaus. Komfort schreiben wir ebenso groß. Die Kabinen bieten ausreichend Bewegungsfreiheit für ein entspanntes Geschäft. Ausgestattet mit Mülleimer und Klopapier hast du in der Kabine alles, was du brauchst. Ebenso wichtig ist eine gute Durchlüftung – schließlich ist eine stinkige Sauna das Letzte, was du auf einem Festival benutzen möchtest. Durch die Gitter im Boden ist der Container angenehm kühl und geruchsarm

Aufschrift auf Außenfassade vom Goldeimer Container: Goldeimer ist gemeinnützig.
Die Vision bleibt die Gleiche: »Alle für Klos! Klos für alle!« Foto: Maren Szymiczek

Alle Vorteile auf einen Blick

  • Einzigartiger Trockentoiletten-Container
  • An jedem Ort einsetzbar
  • Nicht auf Strom oder Abwasserinfrastruktur angewiesen
  • Kreislaufwirtschaft: Die Kaka wird im Anschluss kompostiert
  • Gut durchlüftet und geruchsarm
  • Produziert in Norddeutschland
  • Innenausbau mit Materialien aus recyceltem Kunststoff
  • Komfortables Geschäft vorprogrammiert
  • Unterstützt die gemeinnützige Arbeit von Goldeimer

Wie gefällt dir der Container? Hast du Ideen, wo er außerhalb von Festivals Anwendung finden könnte oder wie wir ihn noch verbessern können? Wir freuen uns über Kommentare.

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